Zum Inhalt [I]
Zur Navigation [N]
Kontakt [C] Aktuelles [2] Suchfunktion [4]
psg710.jpg

pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Politisches Samstagsgebet München

23. Jan 2016 – 18:00 Uhr , München, KHG, Leopoldstr.11

Das politische Samstagsgebet im Januar 2016 steht unter der Überschrift: Schaffen wir es? Wie geht es in der Flüchtlingsfrage weiter? Mit Dieter Müller SJ, der das Referat hält und den geistlicher Impuls gibt.

Schaffen wir es?

Wie geht es in der Flüchtlingsfrage weiter?

Das freundliche Gesicht, das Deutschland 2015 zeigte, ist verblasst.
Die Willkommenskultur weicht einer Abschottungspolitik. Die es zu uns geschafft haben, sehen einer ungewissen Zukunft entgegen.
Die Politik schränkt die Rechte und die finanziellen Hilfen für Flüchtlinge weiter ein.
Erfreulicher Weise ist die Hilfe aus der Zivilgesellschaft ungebrochen.

Um an der Seite von geflüchteten Menschen für Gerechtigkeit einzutreten, hat der Jesuitenorden vor 35 Jahren den internationalen Jesuiten-Flüchtlingsdienst ins Leben gerufen, der seit 20 Jahren auch in Deutschland tätig ist.
Unser Referent, Bruder Dieter Müller SJ. gehört zum bundesweiten deutschen Team.
Aus der Presseerklärung des deutschen Jesuitendienstes vom 12. November 2015:
„Die Politik solle dem ehrenamtlichen Engagement für Flüchtlinge nicht länger in den Rücken fallen“. Die Entscheidung, für Syrier das Dublin –Abkommen wieder anzuwenden und den Familiennachzug zu stoppen, wird scharf kritisiert:
„Die Menschen bleiben länger in Ungewissheit, und die Behörden werden mit einem Verfahren belastet, das schon seit zehn Jahren nicht funktioniert“. „Die jüngsten Überlegungen, den Familiennachzug einzuschränken, schaden allen, auch uns selbst: All unser Reden über die Bedeutung der Familie wird dadurch zum Sonntagsgeschwätz degradiert. Wir wissen aus Erfahrung, dass Flüchtlinge leichter Fuß fassen, wenn sie mit ihrer Familie zusammen sind.“
Zahlreiche Nichtregierungsorganisationen haben sich in einer zivilgesellschaftlichen Plattform wider Abschottung und Fremdenfeindlichkeit zum „Recht auf Willkommen“ zusammengeschlossen.
In dem gemeinsamen Statement heißt es unter anderem:
„Flüchtlinge, die an europäischen Bahnhöfen stranden; eilig hochgezogene Stacheldrahtzäune an den Grenzen; extreme soziale Ungleichheit und steigende Gewalt – was hierzulande wie ein Ausnahmezustand erscheint, ist für einen Großteil der Weltbevölkerung längst bittere Normalität. Neu ist, dass Terror und andere Schrecken, denen Menschen im Süden zu entkommen versuchen, mehr und mehr auch mitten in Europa spürbar werden. Die voranschreitende Zerstörung von Lebensbedingungen, der Hass und die Gewalt fallen nicht vom Himmel. Sie sind das Ergebnis einer globalen Politik, die bewusst ökonomische Interessen über die Interessen der Menschen stellt. Die dabei in Kauf genommene Ausgrenzung von großen Teilen der Weltbevölkerung zwingt Menschen zur Flucht und heizt die Gewalt an. Sowohl zwischen als auch innerhalb der Länder hat die soziale Ungleichheit dramatisch zugenommen - als Folge eines ungebremsten Freihandels zu Lasten der Armen, einer die Umwelt zerstörenden Wirtschaftspolitik, durch Rüstungsexporte in Krisengebiete und an diktatorische Regime.
Globalisierung darf keine Einbahnstraße sein. Globalisierung und Migration sind zwei Seiten einer Medaille. Wir sollten uns der Herausforderung stellen, dafür zu sorgen, dass aus der Begegnung mit fremden Kulturen auch die Chance auf die Herausbildung neuer weltgesellschaftlicher Verhältnisse erwächst. Dazu bedarf es der Vision einer anderen Gesellschaft, die allen Menschen an allen Orten der Welt Zugang zu adäquaten Lebensbedingungen sichert. Notwendig sind Alternativen zur herrschenden profit- und wachstumsorientierten Ökonomie ebenso wie die Sicherung öffentlicher Daseinsvorsorge hier und über alle Grenzen hinweg. Nur dort, wo ein würdevolles Leben möglich ist, wo niemand mehr aufgrund von Krieg und sozialer Entwurzelung zur Flucht gezwungen wird, ist auch das Recht auf Freizügigkeit vollkommen.“
https://www.recht-auf-willkommen.de/was-wirwollen. html

Wie das gelingen kann, wie sich sowohl der Staat, als auch wir, die Zivilgesellschaft, in der Flüchtlingsfrage öffnen müssen, ohne dabei die Ungleichheit unter der eigenen Bevölkerung aus den Augen zu verlieren,   darüber wollen wir mit unserem Referenten ins Gespräch kommen. 

 

Dateien zum Download

Zeiten

  • 23. Jan 2016 – 18:00 Uhr

Adresse

  • München, KHG, Leopoldstr.11

Dateien zum Download